caritas
aktuell
1/ 2016
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Klaus Krützen, seit Herbst 2015 Bürgermeister der Stadt Gre-
venbroich, hat sich bei einemAntrittsbesuch am Caritas-Standort
Bergheimer Straße 13 über die Arbeit des Verbandes informiert.
In der „Alten Molkerei“, wie das Gebäude entsprechend seiner
früheren Nutzung genannt wird, bietet der Caritasverband Rhein-
Kreis Neuss ein breites Spektrum von Beratungs-, Unterstützungs-
und Serviceangeboten. Es reicht von der Wohnungslosenhilfe, über
die Schuldner- und Insolvenzberatung, den Migrationsdienst, die
Pflegestation, die Senioren- und Wohnungsberatung bis hin zum
Caritas-Kaufhaus. Krützen zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt
und Leistungsfähigkeit des Hilfsangebots.
Kita Nievenheim: Kinder im „Pferdeland“
Bürgermeister-Besuch
Die Berufspraktikantin der Kita Nievenheim hat sich als Ab-
schlussarbeit ein lebendiges Projekt zugetraut: „Mit Huf und
Hand ins Pferdeland“ war das Thema, das acht Kinder von
vier bis sechs gewählt und mit vielen Ideen umgesetzt haben.
Zunächst bauten sich die Kinder aus großen Industriekar-
tons einen Reitstall. Im Stall wurden dann die Steckenpferde
„eingestellt“, die aus Stöcken, Socken, Wolle und Watte selbst
hergestellt wurden. Aus Sachbüchern recherchierten die Kin-
der, was und wieviel ein Pferd frisst und trinkt. Das wiederum
regte die Kinder an, eigene Pferdeleckerlis zu backen.
Für ein ein Pferdeturnier wurde ein Bewegungsparcours ge-
plant, den jedes Kind mit seinem Steckenpferd durchlaufen
durfte. Abschluss und Höhepunkt des Projektes war ein Aus-
flug zum nahegelegenen Reiterhof.
enheim
Fenster ermöglichen nun auch
bettlägerigen Bewohnern ei-
ne ungehinderte Sicht in den
schönen Park, der das Haus
umgibt. Eine direkte Verbin-
dung nach draußen gibt es
dennoch: Jede Etage hat zwei
große Terrassen erhalten. An
eine derTerrassen schließt sich
eine Art Wintergarten an, der
die Natur gewissermaßen ins
Haus holt.
Die frisch angelegte Außen-
anlage wird nun im Frühling und
Sommer zu neuer Farbenpracht
erwachen. Ein neuer Teich und
ein Lavendelhügel gehören zu
den „Hinguckern“. Ganz neu ist
ein geschützter Gartenbereich,
in dem sich auch dementiell
veränderte Bewohner frei be-
wegen können, ohne die Orien-
tierung zu verlieren. Der alte
Baumbestand konnte weitge-
hend gerettet werden.
Neben der Renovierung des
Seniorenheims haben die Cari-
tasSeniorendienste im Zuge des
Umbaus auch auf den steigen-
den Bedarf nach betreuten
Wohnformen reagiert.
In einem
Teil des Erdgeschosses wur-
den zehn Appartements für
„Wohnen mit Service“ ein-
gerichtet.
Die Bewohner leben
hier eigenständig und können
selbst bestimmen, ob sie am
Mahlzeitenangebot oder an
Freizeitveranstaltungen des Ca-
ritashauses teilnehmen wollen.
Dienstleistungen wie Woh-
nungsreinigungs- oder Wä-
scheservice können nach Bedarf
hinzugebucht werden.
Die be-
nachbarten 24Wohneinheiten
an der Theresienstraße 10
und 12 wurden ebenfalls re-
noviert. Sie bieten öffentlich
geförderten Wohnraum.
Eva Szynaka ist Mitarbeitern
und Bewohnern des St. There-
sienheims dankbar für ihre Ge-
duld. Lärm und Dreck hätten die
Leidensfähigkeit arg strapaziert,
sagt die Einrichtungsleiterin.
Stolz ist sie, dass das Caritas-
haus St. Theresienheim im letz-
ten Jahr, mitten im größten Um-
baustress, bei der Prüfung der
Pflegequalität durch den Medi-
zinischen Dienst der Kranken-
kassen mit der Note 1,0 sein bes-
tes Ergebnis erzielte: „Das zeigt,
wie professionell unsere Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter mit
der Situation umgegangen sind
und wie sehr sie sich mit un-
serem Haus identifizieren.“
Wer sich selbst ein Bild vom
neuen Theresienheimmachen
möchte, hat dazu am 22. Mai
Gelegenheit: Dann lädt das
Haus zumTag der offenenTür.
Caritashaus St. Theresienheim
Eva Szynaka
Tel. 02131/7183-0
Foto: Peter Wirtz