caritas aktuell - Ausgabe 02/2016 - page 3

caritas
aktuell
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Schon damals schnürte der Caritasver-
band ein breit gefächertes Angebot. Dazu
gehörten die Kindertagesstätte, die Schwan-
gerschaftsberatung esperanza, die
Sozialpädagogische Fami-
lienhilfe, der Mahlzeiten-
dienst, die Caritas-Pfle-
gestation, die Senioren-
beratung, die Aussied-
lerberatung, Mutter-Kin-
der-Kuren, Gemeindecari-
tas, dieAllgemeine Sozialbera-
tung und der Mobile Soziale Dienst.
Der Grundgedanke war, Rat- und Hilfe-
suchenden kurze Wege zu ermöglichen
und die einzelnen Dienste optimal zu ver-
netzen: Von der Schwangerschaftsberatung
geht es ein paar Türen weiter zur Kinder-
tagesstätte, zum Fachdienst für Migration,
zu den Flexiblen Erziehungshilfen oder zu
den Mutter-Kind-Kuren. Und junge Eltern,
die im Haus der Familie gute Erfahrun-
gen in Bezug auf Schwanger-
schaft, Geburt und Erzie-
hung gemacht haben,
bringen vielleicht auch
die Eltern-Generation
mal mit, wenn es um
Fragen rund um das Äl-
terwerden geht: Senioren-
beratung, Mahlzeiten-Service, Se-
niorennetzwerk 55plus oder Ambulante
Pflege sind da Stichworte.
Beratung, Hilfe und Unterstützung
für alle Generationen – vom Baby bis
zum Greis – das ist die faszinierende
Grundidee. Das Modellhafte, weit Vo-
rausschauende dieses Konzepts zeigt
sich beispielsweise auch in der Tatsache,
dass die Kita im Haus der Familie schon
beim Start 1991 eine Betreuung für
unter dreijährige Kinder anbot – als
erste Einrichtung in Dormagen.
Im Zuge
des landesweiten Ausbaus von Familien-
zentren wurde die Kita inzwischen übri-
gens als „best-practice-Einrichtung“ aus-
gezeichnet.
Das vernetzte Angebot kam so gut an,
dass das Haus schon nach wenigen Jahren
zu klein wurde. 1997 wurde daher ange-
baut. Erst in diesem Zusammenhang ent-
stand übrigens der Name „Haus der
Familie“. Unter diesem Titel bewarb sich
der Caritasverband mit der Dormagener
Einrichtung als Modellprojekt beim Land
NRW – und erhielt den Zuschlag, samt ent-
sprechender Fördermittel. Als der dama-
lige Kölner Erzbischof Joachim Kardinal
Meisner 1997 zur Einweihung kam, war
das Haus der Familie nicht nur räumlich
gewachsen. Neue Angebote wie die Fami-
lienpflege, die Väterberatung, die Kinder-
tagespflege und insbesondere ein Wohn-
modell für schwangere Frauen und junge
Familien in besonderen Problemsituatio-
nen ergänzten das Spektrum. Eingebunden
in das Hilfenetzwerk wurde zudem die Er-
ziehungsberatungsstelle auf der Franken-
straße.
Der jüngste Zweig im Haus der Fami-
lie ist das Mehrgenerationenhaus, ein
Begegnungszentrum für Jung und Alt.
Es füllt in Zeiten des demografischen
Wandels den Begriff des generationen-
übergreifenden Miteinanders mit Leben.
Nicht nur hier zeigt sich, dass das Haus der
Familie wie ein lebendiger Organismus ist,
der auf gesellschaftliche Entwicklungen
und Bedürfnisse seiner Klienten stets flexi-
bel reagiert. Heute lässt sich mit einigem
Stolz sagen, dass diese Einrichtung ak-
tueller und wichtiger ist denn je. Das Haus
der Familie ist eine Marke – und unver-
zichtbarer Bestandteil des Zusammenle-
bens in Dormagen.
Haus der Familie
Unter den Hecken 44
41359 Dormagen
Tel. 02133/2500-0
Schwerpunkt
25 Jahre Haus
der Familie
1,2 4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,...20
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