caritas aktuell - Ausgabe 02/2016 - page 12

caritas
aktuell
2/ 2016
12
Caritashaus Hildegundis von Meer
450 Besucher erleben bewegende Fronleichnamsmesse
Im Caritashaus Hildegundis in Meer-
busch-Osterath fand am 27. Mai erstmals
nach vielen Jahren wieder eine Fronleich-
namsmesse statt. Rund 450 Gäste im Park
des Hauses erlebten eine wunderschöne
Feier. Die Vorbereitungen gingen schon
Tage vorher los. So wurden beispielsweise
eimerweise Blüten gesammelt, die Haus-
wirtschafts-Leiterin Marga Fischer an Fron-
leichnam ganz früh am Morgen zu einem
Herzliches Willkommen
für Pflege-Azubis
„Wir freuen uns sehr, dass Sie hier
sind – hier werden Sie gebraucht, und
hier lernen Sie einen wirklich tollen
Beruf!“ So begrüßte Vorstand und Ge-
schäftsführer Hans Werner Reisdorf
die Auszubildenden in der Pflege, die
am 1. April 2016 ihre Ausbildung als
examinierte Altenpflegerinnen undAl-
tenpfleger in der ambulanten und sta-
tionären Altenpflege begonnen hatten.
Die ersten Wochen der theoretischen
Ausbildung im Fachseminar lagen be-
reits hinter den Azubis. Pünktlich zum
Start des ersten praktischen Ausbil-
dungsblocks waren die Auszubilden-
den zu einem Begrüßungstag nach
Grevenbroich eingeladen.
Die zukünftigen Pflegefachkräfte
lernten an diesem Vormittag nicht nur
den Caritasverband und die ange-
schlossenen Organisationen mit den
zahlreichen Diensten und Einrichtun-
gen kennen, sondern erfuhren auch,
wie die Caritas in Deutschland aufge-
baut ist und welche Ziele sie verfolgt.
„Die Azubis sind immer wieder er-
staunt, wenn sie erfahren, dass in
Deutschland über 590.000 hauptamt-
liche Mitarbeiter für die Caritas ar-
beiten“, erklärte Personalentwicklerin
Petra Hesse-Großmann. „Teil einer so
großen Dienstgemeinschaft zu sein, ist
doch ein gutes Gefühl!“
„Es ist uns wichtig, dass die Auszu-
bildenden nicht nur ihre jeweilige Aus-
bildungseinrichtung kennenlernen,
sondern auch einen Eindruck davon
bekommen, welche Angebote und
Dienste im Caritasverband darüber
hinaus zu finden sind“, umriss Hans
Werner Reisdorf das Ziel der Veran-
staltung.
Auch zum Ausbildungsstart am 1.
April 2017 sucht die Caritas Auszu-
bildende für den Pflegeberuf. Wer sich
für die Ausbildung in der Pflege inter-
essiert, kann sich unter
dung-caritas-neuss.de
über die Aus-
bildungsinhalte, die Zugangsvoraus-
setzungen, Karrieremöglichkeiten und
Vergütung informieren.
herrlichen Blütenbild arrangierte. Fleißige
Helferinnen vom Wohnen mit Service
sorgten dafür, dass hübsche Gestecke an
der Pergola links und rechts des Altars
angebracht werden konnten.
Beeindruckend war der Einzug der Zele-
branten, begleitet von vielen Messdienern
und Messdienerinnen, den Schützenbruder-
schaften und nicht zuletzt den vielen Kom-
munionkindern in ihren schönen weißen
Ein Paradigmenwechsel
aufwand durch diesen Pflegeansatz er-
heblich gestiegen ist. „Heutzutage muss
jeder Handgriff dokumentiert werden“,
sagt Adriana Wrobel, Leiterin der Cari-
tas-Pflegestation Grevenbroich/Rom-
merskirchen. Selbst Maßnahmen der
Grundpflege, die zur täglichen Routine
gehören, müssen ständig abgezeichnet
werden.
Die Vollständigkeit und Sorgfalt
der Dokumentation ist auch Gegenstand
der Prüfungen des Medizinischen Dienstes
der Krankenkassen (MDK). Ketzerisch
könnte man formulieren, dass es bei den
Prüfungen weniger auf die Qualität der
Pflege als auf die Qualität der Dokumen-
Manchmal muss man einen Schritt zu-
rück gehen, um einen Schritt nach vorn zu
machen. Zum Beispiel in der häuslichen
Pflege. Die Professionalisierung der Am-
bulanten Pflege im Zuge der Pflegeversi-
cherung 1995 hat das Pflegeniveau gestei-
gert – aber auch den bürokratischen Auf-
wand. Die Pflegetätigkeit wurde in einzel-
ne Module gegliedert. Aktuell sind es 30 –
von Ganzkörperpflege bis Bettwäsche-
wechsel. Expertenstandards zu Themen wie
Dekubitus, Ernährung, Sturz oder Konti-
nenz wurden entwickelt, um Fehler in der
Pflege auszuschließen. So weit, so gut.
Weniger gut ist, dass der Bürokratie-
1...,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11 13,14,15,16,17,18,19,20
Powered by FlippingBook