caritas aktuell - Ausgabe 03/2015 - page 15

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Caritas Aktuell
17. Jg., Nr. 3/2015
Herausgeber:
Caritasverband Rhein-Kreis Neuss e.V. · Hans W. Reisdorf (V.i.S.d.P.) · Montanusstraße 40 · 41515 Grevenbroich
Tel.: 02181/238-00 · Fax: 02181/238-111 · E-Mail:
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Jochen Smets Journalistenbüro · Tel.: 02163/990000 ·
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Druck:
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caritas
aktuell
3/ 2015
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Demenz führt nicht nur zu einemVer-
lust von Erinnerungen und kognitiven
Fähigkeiten, sondern oft auch in die so-
ziale Isolation.
Dies gilt nicht selten auch
für pflegendeAngehörige, die sich ausAngst
vor einem vermeintlichen „Fehlverhalten“
ihres Schützlings ebenfalls zurückziehen.
Gleiches ist häufig bei anderen alters- oder
krankheitsbedingten Minderungen der geis-
tigen Leistungsfähigkeit zu beobachten, et-
wa nach einem Schlaganfall.
Eine erstaunliche Wirkung auf Demenz-
kranke – und auf ältere Menschen allge-
mein – können Kunst und Kultur haben.
Bekannte Melodien, Verse oder Bilder lö-
sen positive Erinnerungen aus. Durch Mit-
singen, Malen oder andere kreative Tätig-
keiten öffnen sich Demenzkranke.
„Kunst
und Kultur sind für viele ältere Menschen
ein Schlüssel zu sozialer Teilhabe und hö-
herer Lebensqualität“, sagt Cordula Boh-
le, die das Projekt gemeinsam mit Beate
Müller koordiniert. Über die emotionale
Ebene ist ein Zugang viel leichter.
Diesen Zugang öffnet MoKKa über eine
breite Palette von Veranstaltungen: Konzer-
te, Museumsführungen,
Kunstausstellungen,
Malkurse, Gottesdiens-
te, Lesungen, Bewe-
gungsangebote oder
Kulturcafés. Barriere-
freie Zugänge, häufi-
gere Pausen und Mög-
lichkeiten zur Interaktion sollen es Men-
schen mit körperlicher oder geistiger Be-
hinderung leichter machen.
MoKKa richtet
sich ausdrücklich nicht speziell an De-
menzkranke – im Gegenteil: Ziel ist es,
dass sich Betroffene und nicht Betrof-
fene, dass sich Junge
und Ältere aufAugen-
höhe begegnen.
Für das Projekt, das
von der Stiftung
Wohlfahrtspflege, dem
Diözesancaritasver-
band und der Sparkas-
se Neuss gefördert wird, werden ehren-
amtliche Kulturbegleiter gesucht, die zum
Beispiel Fahrdienste übernehmen oder Se-
nioren auf einer Veranstaltung betreuen.
Wer als Künstler oder Kulturschaffender
eine Veranstaltung im Rahmen des Pro-
jekts MoKKa anbieten möchte, kann an
einem Workshop teilnehmen und dort er-
fahren, wie kulturelle Angebote senioren-
gerecht und passend für Menschen mit
Einschränkungen gestaltet werden können.
Begegnung durch Kunst und Kultur
Projekt MoKKa
Cordula Bohle, Beate Müller
Tel. 02181/8199-36
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