caritas
        
        
          
            aktuell
          
        
        
          3/ 2015
        
        
          
            11
          
        
        
          undert-Geschichte
        
        
          ihren Ehemann verliert Johanna
        
        
          Rockstroh im Krieg nach nur
        
        
          zehn gemeinsamen Ehejahren.
        
        
          1945 flieht sie unter dramati-
        
        
          schen Umständen mit ihren Kin-
        
        
          dern aus Königsberg – auf ver-
        
        
          schlungenen Wegen findet die
        
        
          restliche Familie in Osterath
        
        
          wieder zusammen. Mit harter
        
        
          Arbeit bringt sie nach dem
        
        
          Krieg ihre Kinder durch.
        
        
          Heute lässt sie sich von ihren
        
        
          beim Schüleraustausch weilen-
        
        
          den Urenkeln berichten, was
        
        
          denn so inAmerika los ist. Eine
        
        
          Frau, die viel erlebt und erlitten
        
        
          hat – und doch eine glückliche
        
        
          alte Dame. Wobei: Das mit der
        
        
          Dame hört sie nicht so gern. Sie
        
        
          sieht sich nicht als Dame: „Ich
        
        
          habe immer hart gearbeitet“, sagt
        
        
          sie schmunzelnd, aber resolut.
        
        
          
            Johanna Rockstroh hat viel
          
        
        
          
            zu erzählen. Und damit ihre
          
        
        
          
            Geschichte nicht verloren geht,
          
        
        
          
            macht der Kölner Diözesan-
          
        
        
          
            Caritasverband sie in einer
          
        
        
          
            Wanderausstellung (auch in
          
        
        
          
            Caritashäusern im Rhein-
          
        
        
          
            Offene Sprechstunde in der EFB balance
          
        
        
          Die Erziehungs- und Familienberatungsstelle „balance“
        
        
          bietet künftig jede Woche eine offene Sprechstunde außerhalb
        
        
          der regulären Öffnungszeiten an. ImWochenwechsel – einmal
        
        
          dienstags von 17.30 bis 19.00 Uhr und in der Folgewoche
        
        
          donnerstags von 8 Uhr bis 9.30 Uhr – steht das balance-Team
        
        
          Menschen, die Rat oder Hilfe suchen, zur Verfügung. Dies
        
        
          eröffnet zum Beispiel Berufstätigen einen noch unkom-
        
        
          plizierteren Zugang. Eine vorherige Anmeldung ist nicht er-
        
        
          forderlich. Das Angebot der Caritas-Einrichtung richtet sich
        
        
          an Eltern sowie Jugendliche und junge Erwachsene.
        
        
          Das Themenspektrum ist breit gefächert. Es reicht von
        
        
          Schrei- und Schlafproblemen bei Babys über Trotzphasen, So-
        
        
          zialverhalten und Pubertätsfragen bei Kindern bis hin zu Kon-
        
        
          flikten im Elternhaus, schulischem Leistungsdruck oder Mob-
        
        
          bing bei Jugendlichen. Auch bei kritischen Lebensereignissen
        
        
          wie Trennung, Tod, Trauer oder Krankheit kann die unver-
        
        
          bindliche und kostenlose Erstberatung bei „balance“ wertvol-
        
        
          le Impulse geben. Im Team der Beratungsstelle stehen Psy-
        
        
          chologen, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen bereit, um im
        
        
          persönlichen Gespräch mit den Klienten einen individuellen
        
        
          Lösungsansatz zu finden. Oft reicht schon ein Gespräch, um
        
        
          Wege und Auswege aufzuzeigen. Je nach Bedarf können sich
        
        
          weitere Beratungen anschließen. Das Angebot ist kostenlos.
        
        
          
            Erziehungs- und Familienberatungsstelle „balance“
          
        
        
          
            Dorothea Brilmayer
          
        
        
          
            Kapitelstr. 30, 41460 Neuss, Tel. 02131-3692830
          
        
        
        
        
          
            Kreis Neuss zu sehen) und ei-
          
        
        
          
            nem Begleitbuch vielen Men-
          
        
        
          
            schen zugänglich.
          
        
        
          Zehn ganz
        
        
          persönliche Lebensgeschichten
        
        
          Hundertjähriger aus Caritas-
        
        
          Pflegeeinrichtungen im Erzbis-
        
        
          tum sind hier in Wort und Bild
        
        
          festgehalten – ein faszinieren-
        
        
          der Blick in die Vergangenheit.
        
        
          Die Idee zu der Ausstellung
        
        
          entstand im Zuge der Heidel-
        
        
          berger Hundertjährigen-Studie.
        
        
          Die Wissenschaftler nahmen
        
        
          die Lebenssituation von 112
        
        
          hundertjährigen Menschen un-
        
        
          ter die Lupe. Die Befunde sind
        
        
          erstaunlich. Einerseits war kein
        
        
          einziger der befragten Senioren
        
        
          gesund, 80 Prozent waren Pfle-
        
        
          gefälle, 40 Prozent lebten in
        
        
          Heimen.Aber andererseits:Acht
        
        
          von zehn Hochbetagten bekun-
        
        
          deten, mit ihrem Leben zufrie-
        
        
          den zu sein.Woran liegt das?Am
        
        
          wichtigsten für das Wohlbefin-
        
        
          den ist laut der Heidelberger
        
        
          Studie die Stärke der Seele.
        
        
          
            Es gibt einiges, das wir von
          
        
        
          
            den Hundertjährigen lernen
          
        
        
          
            können.