caritas aktuell - Ausgabe 03/2015 - page 6

caritas
aktuell
3/ 2015
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„Ich möchte etwas
zurückgeben“
von Ehrenamtlern, die buchstäblich ihre
helfende Hand ausstrecken.
Ein solches
Netz ist unter Mitwirkung der Caritas be-
reits sehr erfolgreich in Dormagen initiiert
worden.
Kleinere handwerkliche Tätigkeiten, Be-
treuung von Kindern oder Haustieren, Be-
gleitung bei Arztbesuchen oder Einkäufen
– das Spektrum der möglichen Einsatzfel-
der ist breit gefächert. Genauso breit gefä-
chert ist im Idealfall auch das Netz der hel-
fenden Hände. Schwerpunktmäßig werden
Menschen gesucht, die ihre Stärken im
handwerklich/technischen, im sozialen
oder im organisatorischen Bereich haben
und einbringen möchten.
Roswitha D. zum Beispiel kann sich vor-
stellen, Alleinerziehende zu unterstützen.
Manchmal tut eine helfende Hand gut.
Zum Beispiel, wenn man im Alter nicht
mehr so mobil ist und eine Begleitung zum
Einkaufen hilfreich wäre. Oder wenn ein
Krankenhausaufenthalt bevorsteht und das
Haustier versorgt werden muss. Oder wenn
die alleinerziehende, berufstätige Mutter
nicht allein mit demAufbau eines Kinder-
bettchens zurechtkommt. Oder wenn ein
Senior mit der Inbetriebnahme des neuen
Fernsehers überfordert ist.
Es gibt viele Fälle, in denen schnelle,
unkomplizierte und tatkräftige Hilfe
nötig ist. Darum hat der Caritasverband
gemeinsam mit dem Deutschen Roten
Kreuz und dem Türkisch-Deutschen
Freundeskreis die „Helfenden Hände“
in der Gemeinde Jüchen ins Leben ge-
rufen. Dahinter verbirgt sich ein Netz
„Ich kann mich
um Kinder kümmern, ich
kann etwas kochen“, sagt
sie. Klaus-Dieter H. ist flexibel: „Ich
kann alles machen“, schmunzelt der 70-
Jährige, der bereits seit sieben Jahren im
Senioren-Netzwerk Jüchen mitmacht.
Warum er anderen Menschen
helfen will? „Das ist ei-
ne interessante Aufga-
be. Ich fühle mich mit
70 noch fit. Und ich
kriege noch was geregelt.“
Die Helfenden Hände Jüchen organi-
sieren sich selbst – eng begleitet von den
Koordinatoren beim Caritasverband
und beim DRK, Heinz Schneider und
Anja Peltzer. Ein Organisationsteam
Wir besuchen Sie gerne! Krankenhausbesuchsdienst der Caritas
Die Gemeindecaritas in Dormagen hat einen Krankenhaus-
besuchsdienst ins Leben gerufen. „Patienten und auch deren
Angehörige sollten sich nicht scheuen, den Besuchsdienst der
örtlichen Caritas inAnspruch zu nehmen“, so die Einladung von
Ingrid Freibeuter von der Gemeindecaritas. Da die Verweildauer
im Krankenhaus immer kürzer wird, besuchen die Ehrenamtli-
chen die Patienten auch gerne nach dem Krankenhausaufenthalt
zu Hause. Mit diesem Besuch überbringen sie herzliche Gene-
sungswünsche der Gemeinde. Der Patient bleibt auf diese Weise
verbunden und nimmt weiterhin teil am Gemeindeleben.
Seit vielen Jahren ist der Krankenhausbesuchsdienst eine
wesentliche Aufgabe der Ehrenamtlichen der Caritasgruppen
an den Patienten im Kreiskrankenhaus Hackenbroich. Der neue
Flyer „Wir besuchen Sie gerne!“ liegt sowohl im Krankenhaus
als auch in den Gemeinden aus. Er informiert bereits im Vorfeld
eines Krankenhausaufenthaltes über dieses Angebot. Wenn ein
Besuch gewünscht wird, können sich Interessierte an das zu-
ständige Pastoralbüro wenden. Der Besuchswunsch wird dann
an die Caritasgruppe weitergegeben.
Fachberatung Gemeindecaritas
Ingrid Freibeuter
Tel. 02133 / 2500107
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