caritas
        
        
          
            aktuell
          
        
        
          3/ 2015
        
        
          
            14
          
        
        
          
            Neues Projekt „Demokratie leben!“
          
        
        
          Angriffe auf Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit
        
        
          sowie Ideologien der Ungleichwertigkeit sind dauerhafte Her-
        
        
          ausforderungen für die gesamte Gesellschaft. Rechtsextremis-
        
        
          mus, Rassismus und Antisemitismus, die Herausforderungen
        
        
          durch Islam- bzw. Muslimfeindlichkeit, Antiziganismus, Ul-
        
        
          tranationalismus, Homophobie, gewaltbereiter Salafismus
        
        
          bzw. Dschihadismus, linke Militanz und andere Bereiche zei-
        
        
          gen die Vielzahl demokratie- und menschenfeindlicher Phä-
        
        
          nomene. Um ihnen kraftvoll entgegenzutreten, bedarf es ge-
        
        
          meinsamer Anstrengungen von Staat und Zivilgesellschaft.
        
        
          Der Fachbereich für Integration und Migration der Caritas-
        
        
          Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss wird sich dieser Aufgabe ab
        
        
          sofort annehmen und besetzt in Kooperation mit der Diakonie
        
        
          die Koordinierungs- und Fachstelle im Projekt „Demokratie
        
        
          leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Men-
        
        
          schenfeindlichkeit“. Der Rhein-Kreis Neuss trägt die Verant-
        
        
          wortung für die lokale bzw. regionale „Patenschaft für Demo-
        
        
          kratie“ und bestimmt ein federführendes Amt sowie die Ko-
        
        
          ordinierungs- und Fachstelle. Die Regiestelle sitzt im Bun-
        
        
          desamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.
        
        
          Ansprechpartnerin für dieses Projekt im FIM ist Agnes Pie-
        
        
          trowski (Fachbereichsleitung). Das Bundesprogramm will
        
        
          ziviles Engagement und demokratisches Verhalten auf der
        
        
          kommunalen, regionalen und überregionalen Ebene fördern.
        
        
          
            Fachdienst für Integration und Migration
          
        
        
          
            Agnes Pietrowski
          
        
        
          
            Tel. 02131 / 26 93 20
          
        
        
        
          
            Mehrgenerationenhäuser
          
        
        
          
            Gute Nachrichten aus Berlin
          
        
        
          Gute Nachrichten brachte
        
        
          Heinz Schneider, Koordinator
        
        
          des Caritas Mehrgenerationen-
        
        
          hauses in Dormagen, aus Ber-
        
        
          lin mit: Der Be-
        
        
          stand des Caritas
        
        
          Mehrgeneratio-
        
        
          nenhauses
        
        
          in
        
        
          Dormagen ist
        
        
          langfristig gesi-
        
        
          chert. Vertreter
        
        
          aller der bundes-
        
        
          weit rund 450
        
        
          Mehrgeneratio-
        
        
          nenhäuser waren
        
        
          am 11. Septem-
        
        
          ber im Rahmen
        
        
          der Woche des Bürgerschaftli-
        
        
          chen Engagements zum „Tag
        
        
          der Mehrgenerationenhäuser“
        
        
          in der Bundeshauptstadt einge-
        
        
          laden.
        
        
          Dort kündigte
        
        
          Bundesfamilien-
        
        
          ministerin Ma-
        
        
          nuela Schwesig
        
        
          an, dass die Fi-
        
        
          nanzierung der
        
        
          Mehrgeneratio-
        
        
          nenhäuser für
        
        
          2016 gesichert
        
        
          ist und darüber
        
        
          hinaus verstetigt
        
        
          werden soll.
        
        
          
            Am 23. September veran-
          
        
        
          
            staltete der „Fachkreis Ess-
          
        
        
          
            störungen im Rhein Kreis
          
        
        
          
            Neuss“ im Suchthilfezentrum
          
        
        
          
            der Caritas Sozialdienste in
          
        
        
          
            seinen ersten Fachtag.
          
        
        
          Der
        
        
          Fachkreis besteht aus verschie-
        
        
          denen Beratungsstellen (Frau-
        
        
          enberatungsstelle Frauen helfen
        
        
          Frauen e.V.; Jugendberatungs-
        
        
          stelle und Beratungsstelle für
        
        
          Kinder, Jugendliche und Eltern
        
        
          Kaarst-Korschenbroich des Dia-
        
        
          konischen Werkes der ev. Kir-
        
        
          chengemeinden Neuss; Fach-
        
        
          ambulanz für Suchtkranke der
        
        
          CaritasSozialdienste Rhein-
        
        
          Kreis Neuss GmbH).
        
        
          Der Fachtag richtete sich an
        
        
          Fachleute aus den Bereichen
        
        
          Gesundheit und Soziales, der
        
        
          Kinder- und Jugendhilfe sowie
        
        
          an Ärzte und Therapeuten.
        
        
          Über 50 Kolleginnen und Kol-
        
        
          legen waren der Einladung zum
        
        
          Fachtag gefolgt. Neben derAuf-
        
        
          klärung und Informationsver-
        
        
          mittlung über Essstörungen
        
        
          wurde der Aspekt der „Ambi-
        
        
          valenz“ sowohl der Betroffe-
        
        
          nen, Angehörigen wie auch der
        
        
          sich manchmal hilflos fühlen-
        
        
          den Helfer in den Fokus ge-
        
        
          nommen.
        
        
          Fachtag Essstörungen:
        
        
          „Der Kampf im Kopf“
        
        
          Am Vormittag erfuhren die
        
        
          Teilnehmer nach einem Gruß-
        
        
          wort von Karola Ludwig (Lan-
        
        
          desfachstelle
        
        
          Essstörungen
        
        
          NRW) in zwei Fachvorträgen
        
        
          aktuelle Erkenntnisse aus der
        
        
          Klinikforschung (Dr. Kristian
        
        
          Holtkamp, Facharzt für Kinder-
        
        
          und Jugendpsychiatrie) und
        
        
          therapeutische Umgehenswei-
        
        
          sen mit der Erkrankung in der
        
        
          ambulanten Psychotherapie
        
        
          (Ute Waschescio, Psychologi-
        
        
          sche Psychotherapeutin). Am
        
        
          Nachmittag vermittelten die
        
        
          Fachfrauen aus den vier Bera-
        
        
          tungsstellen des Fachkreises
        
        
          Essstörungen in vier Workshops
        
        
          ihre Erfahrungen in puncto Be-
        
        
          ratung und Behandlung.
        
        
          Im Plenum fasste das Play-
        
        
          backtheater „Über M.U.T.“ die
        
        
          Eindrücke der Teilnehmenden
        
        
          spielerisch zusammen – ein zu-
        
        
          friedener, humorvoller Ab-
        
        
          schluss nach einer intensiven
        
        
          Veranstaltung.
        
        
          
            Der erste Fach-
          
        
        
          
            tag brachte, dies war auch in
          
        
        
          
            den Evaluationsbögen sicht-
          
        
        
          
            bar, viele Informationen, re-
          
        
        
          
            gen Austausch und neue
          
        
        
          
            Vernetzungen zwischen Kli-
          
        
        
          
            nik, Beratungsstellen, Jugend-
          
        
        
          
            ämtern und Schulen.