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Geerlings informierte sich beim SkF über die Arbeit des Neusser Frauenhauses

21. September 2021;

v.l.n.r.: Jens Röskens (Geschäftsführer SkF), Elke Kroner (Leiterin Frauenhaus SkF), Dr. Jörg Geerlings, Sandra Dell'Anna, Annette Winkens, Hanna Flaß, Stefanie Sassenrath (Vorsitzende SkF)
v.l.n.r.: Jens Röskens (Geschäftsführer SkF), Elke Kroner (Leiterin Frauenhaus SkF), Dr. Jörg Geerlings, Sandra Dell'Anna, Annette Winkens, Hanna Flaß, Stefanie Sassenrath (Vorsitzende SkF)

Auf Einladung des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) informiere sich Jörg Geerlings (CDU) über die Arbeit des Neusser Frauenhauses. Der SkF hatte den Neusser Landtagsabgeordneten eingeladen, um sich über den geplanten "NRW-Pakt gegen Gewalt" auszutauschen.  Der NRW Pakt gegen Gewalt will geschlechterspezifische Antigewaltarbeit des Landes Nordrhein-Westfalen bündeln. Was gut klingt, hält aus Sicht des Sozialverbandes jedoch nicht nur Gutes bereit. Im Gegenteil: Der SkF befürchtet eine Verschlechterung der Bedingungen für die Frauenhäuser in NRW. 

Im gemeinsamen Gespräch berichtete der SkF von seinen Sorgen. Der Pakt gewichte Gewalt gegen Frauen und Männer gleich. Die gesellschaftlichen Realitäten sehen jedoch anders aus. „Frauen sind häufiger von Gewalt betroffen und Frauen sind anders von Gewalt betroffen als Männer“, erklärt Stefanie Sassenrath, Vorsitzende des SkF mit Verweis auf repräsentative Studien zum Thema. Der SkF fordert daher, den Fokus auf das Thema Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder zu richten, wie es auch die Istanbul-Konvention vorsehe.

Der NRW-Pakt stütze seine Vorschläge zudem ausschließlich auf die Kriminalstatistik, die als Grundlage jedoch ungenügend sei. Diese enthält ausschließlich gemeldete Straftaten. „Vielfach werden jedoch keine Strafanzeigen gestellt“, erklärt Elke Kroner, seit über 34 Jahren Leiterin des Neusser Frauenhauses, das Problem. Gleichzeitig frage sie sich, weshalb das Frauenhaus umfangreiche Statistiken vorlegen müsse, wenn diese dann bei so weitreichenden Entscheidungen keine Beachtung fänden. 

Das Land NRW möchte zukünftig Unterstützungsangebote an einem Ort zentralisieren. „Eine Zentralisierung gefährdet die Anonymität und Schutzbedürftigkeit der Frauenhäuser und ist zugleich ein Eingriff in die Trägerautonomie und Angebotsvielfalt“, zeigt sich auch SkF-Geschäftsführer, Jens Röskens besorgt. Umgekehrt würden auch nach über 40 Jahren Frauenhäuser noch immer nicht auskömmlich und verlässlich finanziert. „Es braucht endlich eine gesetzliche Grundlage auf Schutz und Hilfe und damit auf angemessene Finanzierung der Frauenhäuser“, fordert Röskens.

Geerlings zeigte sich interessiert am praktischen Alltag im Frauenhaus. Die Mitarbeiterinnen schilderten dem Landtagsabgeordneten, was sie tagtäglich erleben, unter anderem die Gewalterfahrungen von Frauen. Geerlings zeigte sich von der Arbeit des SKF beeindruckt. Schließlich versprach er, die Anliegen des SkF mit in den Düsseldorfer Landtag zu nehmen.

  

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