Kompakt - April 2015 - page 26

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KOMPAKT 1/2015
A K T U E L L E S
Am 04. Februar 2015 fand im Maternus-
haus in Köln ein Zukunftsdialog zum
Thema „Inklusives Heranwachsen im
Lebensraum“ statt. Der Diözesan-Cari-
tasverband für das Erzbistum Köln e.V.
nahm das aktuelle Thema „Inklusion“ in
der Kinder- und Jugendhilfe zumAnlass
diesen Zukunftsdialog durchzuführen.
Mit rund 80Teilnehmernwurdenwährend
des Zukunftsdialogs verschiedeneTrends
untersucht undHerausforderungen für die
Zukunft erarbeitet.
Die Methode Zukunftskonferenz (hier:
Zukunftsdialog) ist ein neues Format und
lebt davon, dass man das System, also alle,
in einen Raum holt und miteinander in
denDialog treten lässt.DieVeranstaltung
war eine Kooperation des Projektes „Wir
denken Bildung weiter“ und der „Young-
Caritas“.
Megatrends:
Der Zukunftsdialog wurde eingeleitet
durch die Trendforscherin Cornelia Da-
heim, die imMix mit einzelnenVideoein-
spielungenPrognosenundEinschätzungen
abgab.
Zukunftsdialog „Inklusives
Heranwachsen im Lebensraum“
u
Die Zukunft des Arbeitslebens
u
Bildung
u
Familie und Gesellschaft
u
Technologischer Wandel
Film ab! Mit Hilfe eines Power-Votings
wurden die Teilnehmer/innen gefragt, zu
welchen Einschätzungen sie selbst kom-
men. Gehen alle Schüler/innen 2020 in
eine Ganztagsschule? Wird die Online-
Beratung stark zunehmen?Wird es 2020
viel mehr bunt zusammengesetzteTeams
(Alter, Professionen, kultureller Hinter-
grund) geben als heute? Die Ergebnisse
des Power-Votings waren überraschend.
Sie entsprachen so gut wie gar nicht den
Trends. So war das zunächst als Spielerei
eingesetzte Instrument,einwichtiger Indi-
kator für dieVeränderungsbereitschaft an-
gesichts wachsender Herausforderungen.
Aktuelle Themen & Trends in der
Jugendhilfe:
Ein Trendrad auf dem Boden der Klein-
gruppen,die bunt durcheinander gewürfelt
in sechser Stuhlkreisen zusammen fanden,
konkretisierte die Trends für die Kinder-
und Jugendhilfe:
u
Inklusion &Vielfalt
u
Familie & Gesellschaft
u
Jugendhilfe & Schule
u
Neue Medien & Onlineberatung
u
Junge Menschen & die Caritas
u
Geld & Lobbyarbeit
Nach derMittagspause brachte Poetry Sla-
mer Younes Al – Amayra (I.slam) seine
Sicht auf Inklusion und Integration mit
einem Poetry Slam zum Ausdruck und
erweiterte damit den Begriff „Inklusives
Heranwachsen“ um den Aspekt Vielfalt.
Bei denErgebnissenwar die überraschen-
de Erkenntnis, dass sich die meisten Ar-
beitsgruppen auf dasThema „Jugendhilfe
& Schule“ fokussiert hatten, da sich die
Erkenntnis durchgesetzt hatte, dass der
Ausbau zurGanztagsschule entscheidende
Auswirkungen auf die Lebens- und Lern-
orte vonKindern und Familien habenwer-
den. Die konkreten Vorschläge werden
nun gesichtet und überprüft und dann
zur Weiterarbeit aufbereitet. Abschlie-
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