Ausbildung
Bei jungen Bewohnern wird, sofern die schulischen Voraussetzungen gegeben sind, eine Ausbildung in Erwägung gezogen, da sie mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung größere Chancen auf einen Arbeitsplatz haben. Vor Beginn einer Ausbildung werden die Betreuten bei der Schaffung von formellen Voraussetzungen unterstützt. Es wird versucht, schulische Defizite mit Nachhilfe oder in Kooperation mit dem Arbeitsamt oder dem Jobcenter aufzuarbeiten. Erfolge können wir in Zusammenarbeit mit diversen Maßnahmeträgern sowie mit vor Ort ansässigen Firmen verzeichnen.
Arbeitsbeschaffung
In Einzelgesprächen werden die Bewohner auf die Arbeitsuche vorbereitet. Zunächst werden die Fähigkeiten und Voraussetzungen (z.B. Schul- und Berufsabschluss, Zeugnisse, Zusatzqualifikation, Führerschein) abgeklärt, um ein geeignetes und realistisches Berufsbild zu erhalten. Um ein Vorstellungsgespräch möglichst erfolgreich zu absolvieren, werden Bewerbungsgespräche trainiert und die schriftliche Erstellung von Bewerbungen eingeübt.
Arbeitstherapeutische Beschäftigungsangebote
Wegen mangelnder beruflicher Qualifikation sowie der Sozialisationsdefizite und in der Regel vorliegender Arbeitsentwöhnung sind die Bewohner auf dem Arbeitsmarkt schwer vermittelbar. Um diese Defizite aufzuarbeiten und die Betroffenen an die tagesstrukturierenden und sozialintegrativen Aspekte der Arbeit allmählich heranzuführen, werden arbeitstherapeutische Beschäftigungsangebote in der Einrichtung angeboten.
- Arbeiten in der Holzwerkstatt
- Umzugs- und Entrümpelungsaktionen
- Reinigungsarbeiten
- Malerarbeiten
- Pflege der Außenanlagen
- Ausbau und Einrichtung des eigenen Zimmers
Freizeithilfen
Infolge erlebter Süchte und/oder Kriminalität weisen Bewohner oft Störungen im Freizeitverhalten auf, die zu mangelnder Anpassung, eingeschränkten sozialen Kontakten und Antriebslosigkeit führen. Die Einrichtung bietet ein breites Angebot an Aktivitäten, die sowohl den Erfahrungshorizont des Einzelnen erweitern, als auch ein Zusammenleben mit der Gruppe erlebbar machen. Der Bewohner lernt, Langeweile als negatives Verhaltensmuster konkret und ohne großen finanziellen Aufwand anzugehen. Unreflektierte Fernseh- und Videospielkonsumhaltung sowie hektische Reizüberflutung werden durch gesunde, zeitgemäße und konstruktive Betätigung ersetzt. Das Don-Bosco-Haus bietet die Möglichkeit der Teilnahme an erlebnispädagogischen Freizeitaktivitäten, wie zum Beispiel, Wandern, Rad fahren, Klettern, Tischtennis und vieles mehr. Auch ein Fitnessraum steht Ihnen zur freien Verfügung.