Benefiz zugunsten der Caritas Notschlafstelle in Euskirchen am 01. November 2025

07.11.25, 08:00
Martina Schneider
Bild Homepage - Benefizkonzert 01.11.2025 (c) Caritasverband Euskirchen Martina Schneider

Musik kann Herzen berühren – und am 1. November 2025 in der Herz-Jesu-Kirche zeigte sie ihre ganze Kraft. Unter dem Motto „Eine Reise durch musikalische Epochen“ war die Kirche fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um den Klängen hochkarätiger Musikerinnen und Musiker zu lauschen und zugleich die Notschlafstelle zu unterstützen, die vom Caritasverband für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. im Auftrag der Stadt Euskirchen betrieben wird.

Die Initiatorin des Benefizkonzertes, Annette Schuster, eröffnete den Abend und führte in das Konzertprogramm ein. 

Die Musikerin und Musiker präsentierten ein abwechslungsreiches Programm: Stephanie Zimmer, Soloharfenistin des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie in Koblenz, verzauberte mit sanften Klängen. Manfred Sistig, Regionalkantor in Euskirchen, entfaltete die volle Klangpracht der Orgel. Daniel Ackermann, Konzerttrompeter, und Jürgen Schuster, Solotrompeter des WDR-Funkhausorchesters, beeindruckten das Publikum mit virtuosen, zugleich ausdrucksstarken Darbietungen.

Maria Surges-Brilon, Vorstand des Caritasverbandes und Bereichsleiterin für Sucht- und Wohnungslosenhilfe, freute sich über die zahlreichen Konzertbesucher und rückte in ihrer Ansprache die Menschen in den Mittelpunkt, die besonders in der kalten Jahreszeit auf Unterstützung angewiesen sind: „Die Menschen, die unsere Notschlafstelle aufsuchen, finden hier Schutz vor Kälte, Wind und Regen; geschützte Räume, in denen sie es sich gemütlich machen können. Für uns mag dies selbstverständlich erscheinen – für wohnungslose Menschen ist es das nicht“, betonte sie in ihrer Ansprache.

Besonders bewegend war die persönliche Geschichte von Vivienne Heske, die verschiedenen Angebote der Wohnungslosenhilfe genutzt hat und nun in einer eigenen Wohnung lebt.  Sie zeigte durch ihre Offenheit, wie wichtig die Hilfen der Wohnungslosenhilfe für sie waren.

Die Besucherinnen und Besucher reagierten mit einer überwältigenden Spendenbereitschaft. Die eingegangenen Mittel helfen, die jährliche Unterfinanzierung der Notschlafstelle von rund 50.000 Euro auszugleichen und die wertvolle Arbeit der Einrichtung fortzuführen. Maria Surges-Brilon dankte allen Beteiligten: „Jede Spende, jede Geste zeigt: Wir können gemeinsam viel bewegen. Die Notschlafstelle bleibt so ein Ort der Sicherheit und Hoffnung.“

Ein Abend voller Musik, Geschichten und Mitmenschlichkeit – ein Abend, der zeigte, wie Kunst und Mitgefühl Herzen öffnen und Gemeinschaft stärken können.