Leuchtende Kinderaugen, liebevoll verpackte Päckchen und ein starkes Zeichen der Mitmenschlichkeit: Auch in diesem Jahr hat die Bundeswehr am Standort Euskirchen ihre inzwischen zur festen Tradition gewordene Weihnachtsaktion fortgesetzt. Seit vielen Jahren engagieren sich die Soldatinnen und Soldaten zur Weihnachtszeit für Kinder, deren Familien sich in besonders herausfordernden Lebenssituationen befinden.
In der vergangenen Woche wurden insgesamt 61 kleine und große Weihnachtsgeschenke an den Vorstand des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V., Martin Jost und Maria Surges-Brilon, übergeben. Begleitet wurde die Übergabe von Olena Fast vom Kommunalen Integrationsmanagement des Caritasverbandes Euskirchen, die die Bedeutung der Aktion insbesondere für Familien mit Zuwanderungsgeschichte hervorhob. Die Geschenke sind für Kinder von Klientinnen und Klienten bestimmt, die durch die Sucht- und Wohnungslosenhilfe sowie durch die Flüchtlingshilfe des Caritasverbandes begleitet werden.
Übergeben wurden die liebevoll zusammengestellten Präsente von Oberstabsfeldwebel Reiter, Hauptfeldwebel Koschorek und Oberfeldwebel Gau, stellvertretend für die vielen engagierten Bundeswehrangehörigen am Standort Euskirchen. Ins Leben gerufen wurde die Aktion erneut von Oberstabsfeldwebel Michael Stoff gemeinsam mit der Unteroffizierkameradschaft des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr in Euskirchen. Was als gute Idee begann, ist längst zu einem festen Bestandteil der vorweihnachtlichen Zeit in der Mercator-Kaserne geworden.
Bereits Wochen vor Weihnachten durften die Kinder ihre Wünsche auf liebevoll gestalteten Wunschkarten festhalten. Ob Spielzeug, Bücher oder kleine Herzenswünsche – jede Karte erzählte ein Stück Kindheit. An einem festlich geschmückten Weihnachtsbaum in der Kaserne fanden die Karten ihren Platz. Viele Bundeswehrangehörige griffen zu, übernahmen eine Wunschkarte und sorgten dafür, dass aus den Zeilen echte Geschenke wurden.
„Für diese Kinder ist ein Weihnachtsgeschenk oft weit mehr als eine Überraschung“, sagte Maria Surges-Brilon bei der Übergabe. „Es ist das Gefühl, gesehen zu werden – besonders für Kinder aus geflüchteten Familien oder aus Haushalten, die durch Wohnungslosigkeit oder Suchtbelastungen geprägt sind.“
Auch Martin Jost würdigte das Engagement: „Dass diese Aktion seit Jahren mit so viel Herzblut durchgeführt wird, zeigt, wie tief Solidarität hier verankert ist. Die Bundeswehrangehörigen schenken nicht nur Päckchen, sondern Hoffnung und Zuversicht.“
Mit vereinten Kräften wurden die Geschenke schließlich in die Fahrzeuge der Caritas verladen, um in den kommenden Tagen ihren Weg zu den Kindern zu finden. Für viele Familien bedeutet dies ein Stück Normalität und Weihnachtsfreude in einer Zeit, die sonst von Sorgen geprägt ist.
Oberstabsfeldwebel Michael Stoff brachte die Motivation auf den Punkt: „Weihnachten ist die Zeit, in der wir Verantwortung füreinander übernehmen. Wenn wir mit dieser Aktion Kindern ein Lächeln schenken können, dann hat sie ihren Sinn erfüllt.“
So sind die Geschenke weit mehr als materielle Gaben. Sie sind Zeichen der Verbundenheit, der Aufmerksamkeit und der Gewissheit, dass niemand allein gelassen wird – eine Botschaft, die gerade zur Weihnachtszeit von unschätzbarem Wert ist.