Ein mobiles Impfteam unter Leitung von Dr. Karl Peter Schumacher konnte jetzt 70 wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen in den Räumen der Wohnungslosenhilfe der Caritas Euskirchen gegen das Coronavirus impfen.

„Wir sind sehr froh und positiv überrascht“, so Bereichsleiterin und Caritasvorstand Maria Surges-Brilon. Nachdem vom Impfzentrum in Marmagen das Signal gekommen war, dass in Bälde eine Impfung in der Wohnungslosenhilfe möglich wäre, hatte das Team der Einrichtung alle Klienten persönlich angesprochen beziehungsweise abtelefoniert. „47 Anmeldungen konnten wir schließlich verbuchen“, berichtet Surges-Brilon. „Dass es jetzt deutlich mehr geworden sind, freut mich sehr.“

Da die Zielgruppe durch ihre Lebensumstände häufig unter Vorerkrankungen leide und gesundheitlich beeinträchtigt sei, sei das Impfangebot in der Euskirchener Caritaseinrichtung so wertvoll. „Und da mit Johnson & Johnson geimpft wird, ist auch nur ein Termin notwendig“, betont Surges-Brilon. 

Damit die Impfaktion möglichst reibungslos ablaufen kann, hatte das Caritas-Team der Wohnungslosenhilfe im Vorfeld ein Einbahnstraßensystem zum „Impfbüro“ ausgewiesen, der Zugang erfolgte über eine Tür, der Ausgang über eine weitere. Querverkehr konnte so weitgehend vermieden werden. Im Hof der Einrichtung war ein Pavillon aufgebaut, in dem frisch Geimpfte die obligatorischen fünfzehn Minuten warten konnten, um allergische Impfreaktionen auszuschließen. Für die Wartezeit wurden sie vom Caritas-Team und den beiden Vorständen Martin Jost und Maria Surges-Brilon mit Wasser, Kaffee und Kuchen versorgt.

„Wohnungslose Menschen sind durch Corona besonders gefährdet. Wir haben den gesellschaftlichen Konsens, vulnerable Gruppen zuerst zu schützen, deshalb bin ich sehr froh und dankbar für die erfolgreiche Impfaktion heute“, so Caritasvorstand Jost abschließend.