In feierlichem Rahmen wurde am vergangenen Samstag die Caritas Tagespflege St. Silvia sowie das Caritas Quartiersbüro in Weilerswist offiziell eingeweiht. Kreisdechant Guido Zimmermann nahm die Segnung der neuen Einrichtungen vor. Zahlreiche geladene Gäste aus Politik, Kirche, Sozialwesen und der Weilerswister Gemeinschaft folgten der Einladung des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. und würdigten das neue Angebot für Seniorinnen, Senioren und die gesamte Nachbarschaft.
Die Tagespflege St. Silvia bietet Platz für bis zu 15 Gäste und ist täglich von 08:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Sie stellt ein wohnortnahes und bedarfsgerechtes Angebot dar, das Seniorinnen und Senioren eine strukturierte Tagesgestaltung mit individueller Betreuung ermöglicht. Dabei stehen Gemeinschaft, Aktivität und persönliche Zuwendung im Mittelpunkt. Neben therapeutischen Angeboten und Bewegungsprogrammen wird großer Wert auf gemeinsame Mahlzeiten und kreative Beschäftigungen gelegt.
„Mit der Tagespflege St. Silvia schaffen wir einen Ort, an dem ältere Menschen bestens betreut werden und gleichzeitig soziale Kontakte pflegen können. So tragen wir dazu bei, dass sie weiterhin aktiv am Leben teilhaben“, erklärte Martin Jost, Vorstand des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. „Die positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung zeigen uns, wie wichtig und willkommen diese Einrichtung ist.“
Das Caritas Quartiersbüro wiederum dient als barrierefreier Treffpunkt für Menschen aller Generationen und Kulturen. Mit einem großzügigen Gemeinschaftsraum ausgestattet, wird es Begegnungen und gemeinschaftliche Aktivitäten fördern.
Das Projekt setzt auf Inklusion und Partizipation und ermutigt die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde Weilerswist, ihre Lebensumgebung aktiv mitzugestalten. Regelmäßige Veranstaltungen wie Erzählcafés, generationsübergreifende Workshops und Beratungsangebote sollen das soziale Miteinander stärken. Die Förderung des Quartiersbüros durch die Sozialstiftung NRW ermöglicht es, langfristige Angebote und nachhaltige Strukturen zu schaffen, die den Zusammenhalt und die Lebensqualität in Weilerswist verbessern.
„Das Quartiersbüro soll ein lebendiger Ort der Begegnung und des gemeinschaftlichen Engagements sein. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger vernetzen, Ideen entwickeln und das Miteinander in ihrem Stadtteil stärken“, betonte Maria Surges-Brilon, Vorständin des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. und führte weiter fort: „Wir wollen Menschen unabhängig von Alter oder Herkunft zusammenbringen und so ein starkes, unterstützendes Netzwerk im Quartier aufbauen.“
Im selben Gebäude wie die Tagespflege und das Quartiersbüro befindet sich zudem die Demenz-WG St. Elisabeth mit zehn Apartments, die ihren Betrieb im April aufnimmt. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden dort rund um die Uhr vom Caritasverband betreut. Ziel ist es, ein selbstbestimmtes Leben in vertrauter Umgebung zu ermöglichen. Martin Jost betonte: „Es gibt kein Rundumsorglos-Paket wie in einem Heim, das neuartige Konzept geht nur mit Unterstützung der Angehörigen auf.“
Auch die Gemeinde Weilerswist unterstützt das neue Angebot. In seiner Rede betonte der 1. stellvertretende Bürgermeister Erwin Jakobs die Bedeutung solcher Einrichtungen für die Entlastung pflegender Angehöriger: „Ich würde mir wünschen, dass es in Weilerswist noch mehr solcher Angebote gibt, damit Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen, bessere Unterstützung erhalten.“ Er stellte zudem in Aussicht, dass der Gemeinderat bereit sei, eine weitere Einrichtung der Caritas in Weilerswist zu unterstützen, sollte diese geplant werden.