Mechernicherin spendet Behelfsmasken

20.05.20, 13:12
Carsten Düppengießer
Rebekka Gruber spendet Behelfsmasken

Auch in der neunten Woche der weltweiten Corona-Pandemie besteht bei der Caritas Euskirchen weiterhin Bedarf an Mund-Nase-Behelfsmasken. Deshalb freute sich Caritasvorstand Martin Jost jetzt sehr über die Spende von Rebekka Gruber. Die Mechernicherin überreichte 100 selbstgenähte – sogar in der Breite des Gummizugs verstellbaren – Masken samt Gebrauchs- und Pflegehinweisen Behelfsmasken an den Wohlfahrtsverband.

„Ich bin selbst von Hause aus Sozialpädagogin und habe mir zu Beginn der Pandemie überlegt, wie ich helfen kann“, berichtete Gruber, die aus Bayern stammt und seit letztem Jahr im Kreis Euskirchen lebt. Da sei ihr die alte Nähmaschine ihrer Großmutter ins Auge gefallen und die Idee entstanden, Behelfsmasken zu nähen. Zunächst für ihre neue Heimatstadt Mechernich, die sie auch bei der Anschaffung von Stoff und weiterem Material unterstützte. Als sich abzeichnete, dass der Bedarf dort weitgehend gedeckt war, hörte sie aber nicht mit der Produktion auf. „Ich habe dann soziale Einrichtungen in der Umgebung angesprochen“, so Gruber. So kam auch der Kontakt zur Caritas Euskirchen zustande.

„Wir freuen uns sehr über Ihre Spende und können diese auch gut gebrauchen“, bedankte sich Jost bei der Spenderin. Sei es zu Beginn hauptsächlich darum gegangen, Mitarbeitende – etwa in der Pflege – mit Masken auszustatten, rückten jetzt mehr und mehr die Klienten des Wohlfahrtsverbands in den Fokus. „Wir betreuen sehr viele Menschen in unterschiedlichsten Bereichen, das aktuelle Infektionsgeschehen und die gesetzlichen Vorgaben lassen vorsichtig den dringend benötigten persönlichen Kontakt zu den Menschen, die uns anvertraut sind mehr und mehr zu“, so Jost. Hier wolle man jedem eine Maske zur Verfügung stellen können.

625 Masken hat Rebekka Gruber gemeinsam mit weiteren engagierten Frauen bis heute genäht und verteilt. „Und solange ich noch Material habe, produziere ich weiter.“ Worüber sich Caritasvorstand Martin Jost sehr freuen würde: „Wir haben auch jetzt noch dankbare Abnehmer für Ihre Arbeit.“