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Besuch von Beate Müller-Gemmeke (MdB) bei der SkF Langenfeld ARBEIT+INTEGRATION gGmbH
11. Juli 2024; Martina Matuschik (martina.matuschik@skf-langenfeld.de)
Die sechs katholischen Fachverbände der Beschäftigungsförderung im Kreis Mettmann haben Beate Müller-Gemmeke (MdB, B90/Die Grünen) zu einem informativen Besuch empfangen. Begleitet wurde Sie von einer Delegation der Caritas NRW aus den Diözesen Münster, Köln und Paderborn. Die Politikerin machten sich ein umfassendes Bild von den Sozialen Betrieben vor Ort beim SKFM Monheim am Rhein und beim SkF Langenfeld ARBEIT + INTEGRATION gGmbH.
Während des Rundgangs wurde der hohe gesellschaftliche Wert der Sozialen Betriebe im Kreis Mettmann deutlich. Die Beschäftigung gibt ehemals langzeitarbeitslosen Menschen eine Tagesstruktur, Perspektiven und steigert ihr Selbstwertgefühl. Zudem leisten die Beschäftigten einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft, beispielsweise durch Upcycling, Fahrradwerkstätten und Secondhand-Läden, was Ressourcen schont und die Klimaschutzbemühungen der Landesregierung und des Bundes unterstützt.
Dringende Notwendigkeit einer langfristigen Finanzierung
Ein zentraler Punkt des Austauschs, an dem auch der Caritasdirektor der Diözese Münster, Herr Dominique Hopfenzitz teilnahm, war die dringende Notwendigkeit einer langfristig gesicherten Finanzierung für Soziale Betriebe. Anke Merten, Bereichsleitung der SkF Langenfeld ARBEIT+INTEGRATION gGmbH, wies eindringlich auf die Notwendigkeit hin, Finanzierungslücken zu schließen. Die aktuellen Fördermittel decken lediglich die Kosten der Arbeitsgelegenheiten, nicht jedoch die Betriebskosten der Sozialen Betriebe. Deutlich wurde in der Austauschrunde, dass ohne Zuschüsse für Verwaltung, Leitung, Mieten oder Heizung die betriebliche Infrastruktur gefährdet ist und das auch Auswirkungen auf das Halten von qualifiziertem Personal bedeutet.
Die mangelhafte Finanzierung bedroht nicht nur den Fortbestand der Sozialen Betriebe, sondern birgt auch das Risiko erheblicher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Folgekosten. Ohne eine gesicherte Finanzierung könnten diese wichtigen Einrichtungen wegbrechen, was zu erhöhten individuellen Kosten für Langzeitarbeitslose und deren Familien führen würde. Zudem würde der gesellschaftliche Zusammenhalt geschwächt und das Demokratieverständnis leiden.
Beate Müller-Gemmeke ist diese Problematik bekannt, sie setzt sich in ihrer politischen Arbeit sehr für Verbesserungen ein und sicherte zu, die Themen mitzunehmen und sich auch in der Koalition hierzu auszutauschen und auch auseinanderzusetzen. Frau Müller-Gemmeke betonte, wie überzeugt Sie von der Wichtigkeit der Sozialen Betriebe für unsere Gesellschaft ist und wie sehr sie deren großartige Arbeit schätzt, die diese für langzeitarbeitslose Menschen leisten, indem sie Teilhabe, Chancen und Möglichkeiten für sie schaffen.
Die Delegation der Caritas NRW und die Vertreter der sechs katholischen Fachverbände (SKFM Monheim am Rhein, SkF Langenfeld ARBEIT+INTEGRATION gGmbH, SKFM Erkrath e.V., SkF Arbeit und Integration Ratingen gGmbH, SKFM Mettmann e.V. und der SKFM Velbert/Heiligenhaus gGmbH) danken Beate Müller-Gemmeke für den Besuch vor Ort und das Interesse an der Situation Sozialer Betriebe. Die Herausforderungen, um am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen wieder näher an Teilhabe heranzuführen, sowie die fehlende Sicherheit bei der Finanzierung der Sozialen Betriebe und dem Halten und Gewinnen von Fachkräften sind deutlich aufgezeigt worden – nun gilt es, hier weiterhin im Dialog zu bleiben.